Vielfalt im Ehrenamt - Frauen*

Vielfalt und Gleichstellung gehen uns alle an, denn leider werden noch immer viele Menschen im Sport diskriminiert, ausgegrenzt, benachteiligt oder vom Vereinsleben ausgeschlossen – z. B. aufgrund von (ethnischer) Herkunft, Nationalität oder Hautfarbe, Religion oder Weltanschauung, Alter, körperlicher oder geistiger Behinderung oder Beeinträchtigung, Geschlecht, geschlechtlicher oder sexueller Identität.

Das Programm zur Erhöhung des Frauen*anteils im Ehrenamt hat neben der Stärkung, Förderung und Motivation von Frauen* für das Ehrenamt im Sport auch den Abbau von Vorurteilen und Stereotypen sowie Antidiskriminierung als Ziel. Sport soll eine Einladung an ALLE sein und gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen.

Wir bieten als starker Partner für den Aufbau eines Netzwerks und Anlaufstelle für Interessierte aus dem Berliner Sport.

Aktuell finden keine Veranstaltungen statt.

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Der LSB Berlin hat sich 2021 dafür entschieden, etwas anders als bisher zu schreiben. Denn viele Menschen fühlen sich nicht gesehen, gemeint und angesprochen, wenn nur von Bürgern/Sportlern/Antragstellern etc. die Rede ist.

In unserem Leitbild heißt es: „Sport ist eine Einladung an alle. So gestalten wir Gesellschaft, ermöglichen gleichberechtigte Teilhabe und vermitteln Werte.“? Daraus leiten wir auch etwas für unsere Kommunikation ab, denn Denken, Handeln, und die Wahrnehmung der Wirklichkeit werden nicht zuletzt von Sprache geprägt: Wo immer es möglich ist, wollen wir eine neutrale Form verwenden, die alle einschließt. Also Teilnehmende, Übungsleitende, ehrenamtlich Engagierte.

Neutralformen sind nicht in allen Fällen möglich, daher kommt fortan an auch das Sternchen(*) zum Einsatz. Es ist ein Platzhalter für unterschiedliche Selbstdefinitionen und -identitäten abseits zweigeschlechtlicher Normen, was andere Schreibweisen nicht berücksichtigen. Auch unser Dachverband DOSB kommuniziert mit dem Sternchen.

Es gibt viele Bedenken gegen eine geschlechtersensible Form von Sprache: Sie sei nicht alltagstauglich, unlogisch und zu kompliziert. Der LSB Berlin sieht seine gesellschaftliche Aufgabe aber auch darin, den organisierten Sport für alle Berliner*innen gleichermaßen zugänglich zu machen und will alle Menschen einladen, ein Teil der Sportfamilie zu sein. Eine geschlechtersensible Sprache bindet aktiv auch die gesellschaftlichen Gruppen ein, die bis heute häufig benachteiligt werden, unsichtbar bzw. unbenannt bleiben oder wenig an der Gestaltung unserer Gesellschaft teilhaben (können): Frauen, trans*- und inter*geschlechtliche sowie nicht-binäre Menschen, also Menschen, die sich nicht in der rein zweigeschlechtlichen Einordnung wiederfinden.

Das Sternchen ist keine barrierefreie Schreibweise, das ist zweifelsohne ein Nachteil. Und sprachlich wirklich alle einzuschließen, das gelingt tatsächlich nur mit einzelnen Wörtern wie den oben genannten Beispielen. Sprache hat sich immer verändert und wir sind gespannt, wie sie sich weiter verändert. Für heute erscheint uns die Schreibeweise mit Sternchen als diejenige, die unserem Anspruch für mehr Chancengleichheit, Gleichstellung und Teilhabe aller Menschen am Sport am nächsten kommt.